Einleitung:
Viele Menschen leiden unter Schamgefühlen, Selbstzweifeln oder Schwierigkeiten in Beziehungen. Ein stabiles Selbstwertgefühl ist erlernbar. Ziel ist, sich selbst
freundlicher und realistischer zu sehen – und gesünder mit anderen umzugehen.
Typische Anzeichen
Ständige Selbstkritik, Perfektionsdruck
Angst, abgelehnt oder nicht genug zu sein
Wiederkehrende Beziehungskonflikte
So arbeiten wir
Erkennen von kritischen Gedanken- & Beziehungsmustern
Schematherapeutische Arbeit mit inneren Anteilen
Aufbau von Selbstakzeptanz & Selbstmitgefühl
Training gesunder Grenzen in Beziehungen
Ein niedriges Selbstwertgefühl zeigt sich oft in innerer Unsicherheit, häufiger Selbstkritik oder der übermäßigen Orientierung an der Meinung anderer. Viele Betroffene kämpfen mit einem permanenten Gefühl des Nicht-genügens, vermeiden Herausforderungen oder erleben sich als weniger wertvoll als andere.
In der Verhaltenstherapie sprechen wir von dysfunktionalen Denkmustern wie „Ich bin nur etwas wert, wenn ich perfekt bin“ oder „Andere sind immer besser als ich“. Aus Sicht der Schematherapie liegt häufig ein zugrunde liegendes Schema vor, wie etwa „Mangelhaftigkeit/Scham“, „Versagen“ oder „Abhängigkeit“.
Ziel der Therapie ist es, ein gesundes, stabiles Selbstwertgefühl zu entwickeln – nicht als kurzfristiges Hoch, sondern als langfristige Haltung sich selbst gegenüber. Es geht darum, sich selbst wertzuschätzen, unabhängig von Leistung oder äußerer Bestätigung, und sich selbst mit Wohlwollen und Freundlichkeit zu begegnen – besonders in Momenten von Unsicherheit oder Kritik.
In der Therapie werden belastende Gedanken über das eigene Selbst identifiziert und Schritt für Schritt durch realitätsnahe, unterstützende Überzeugungen ersetzt. Übungen zur Selbstakzeptanz, soziale Kompetenztrainings und das Erleben von Selbstwirksamkeit helfen, das neue Selbstbild zu festigen.
Auch arbeiten wir mit den emotionalen Anteilen, z. B. dem „inneren Kritiker“ oder einem „verletzten Kindmodus“. Über imaginative Techniken, achtsames Erleben und korrigierende Erfahrungen wird eine neue, mitfühlende innere Haltung aufgebaut. Ziel ist es, dem eigenen Selbst mit Fürsorge, Verständnis und innerer Klarheit zu begegnen – auch in schwierigen Situationen.
Wenn diese emotionale und kognitve Arbeit stattgefunden hat und eine neue Haltung sich selbst gegenüber gewachsen ist, kann sich auch das Verhalten ändern.